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CHRISTOF HANUSCH

BIOGRAPHIE

Christof Hanusch

1960 geboren in Oschersleben/Bode, Sachsen Anhalt.

1975 Mit 15 Jahren autodidaktische Anfänge im Gitarrenspiel.

1981 Umzug nach (Ost-) Berlin, Vorbereitung auf ein Musikstudium, Unterricht bei Jürgen Kliem (Gitarre) und Ortwin Walter (Tonsatz/Gehörbildung).

1982–84 trotz bestandener Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Hanns Eisler, Berlin bekommt er keinen Studienplatz, jobbt bei der Post und in der Stadtbibliothek.

Ab 1984 Musiker und Kleindarsteller (Deutsches Theater Pantomimen-Ensemble und DDR-Fernsehen).

1986 Hinwendung zur klassischen Gitarre. Lernt durch Gert Marx den Sohn des berühmten Gitarrenbauers Richard Jacob „Weißgerber“ Martin Jacob kennen. Schon bei der ersten Begegnung mit dem Gitarrenbauer und den Instrumenten aus der Werkstatt „Weißgerber“ beginnt eine anhaltende und wachsende Faszination für „Weißgerber“-Gitarren.

1987-1989 Studienvorbereitender Gitarren-Unterricht bei Rosemarie Ecke.

1989 Aufnahmeprüfung im Fach Klassische Gitarre an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin.

1990–1994 Musikstudium bei Prof. Thomas Offermann.

1994 Hochschulabschluss mit Diplom.

1995–1999 Verschiedene Jobs im Kulturbereich u.a. beim „Jugend-Medien-Service“, Bühnenbildner an der Jugendbühne „Stückwerk“.

1996 Gründung der Band „Reality Bytes“ (das Repertoire besteht hauptsächlich aus selbst geschriebenen und komponierten Songs).

Seit 1999 Zusammenarbeit mit der integrativen Theatergruppe „RambaZamba“, bis 2012 musikalische Mitwirkung in mehreren Inszenierungen sowie bei verschiedenen Gala-Programmen und diversen Gastspielen im In- und Ausland.

2001 Beginn einer systematischen Erforschung des Lebens und Werkes Richard Jacobs, Gründung einer Weißgerber-Gitarrensammlung und eines Archivs mit Weißgerber-Werkverzeichnis (WGWV).

2001–2010 Mitarbeiter im Gitarrenfachgeschäft Wolf & Lehmann, Berlin. Sammelt in dieser Zeit wichtige Erfahrungen rund um das Instrument Gitarre, insbesondere auch dessen konstruktive und technische Eigenschaften.

2002 Bau einer Konzertgitarre in der Werkstatt von Andreas Krüger, Bielefeld.

Seit 2002 Zusammenarbeit mit der Sängerin Christine Lichtenberg (Mezzosopran).

2003–2009 Organisation von Konzerten und Veranstaltungen mit „Weißgerber“-Gitarren in Berlin. Erste veröffentlichte Artikel und Vorträge über Richard Jacob und „Weißgerber“-Gitarren.

2007 Beginn einer engen Zusammenarbeit mit dem Musikinstrumente-Museum Markneukirchen, erstes Konzert auf den „Weißgerber“-Gitarren des Museums.

2008 erscheint die CD „Christof Hanusch spielt die Weißgerber-Gitarren des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen“. Beginn der Arbeit am „Weißgerber“-Buch.

Ab 2010 Selbständigkeit als Musiker und Instrumental-Pädagoge.

2010 Mitorganisator der „Weißgerber-Tage Markneukirchen“ anlässlich des 50. Todestages von Richard Jacob mit mehreren Konzerten und Vorträgen, Kurator der Sonderausstellung mit sechzig „Weißgerber“-Gitarren.

2010 Mitwirkung am Dokumentarfilm „Ohne meine Tulpe geh´ ich irre“ von Christian Ziewer (Richard Jacob und die „Weißgerber“-Ausstellung 2010 in Markneukirchen).

2011 Erscheinen der Monographie „WEISSGERBER - Gitarren von / Guitars by Richard Jacob“.

Seit 2011 Widmet sich verstärkt der Erforschung des sächsisch-vogtländischen Gitarrenbaus im 19. Jahrhundert. Gründung einer privaten Sammlung von vogtländischen Gitarren des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts.

Seit 2012 Weiterführung der Arbeiten am Gitarrenkatalog des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen.

Seit 2014 Gastdozent für historischen vogtländischen Gitarrenbau und „Weißgerber“-Gitarren am Studiengang Musikinstrumentenbau Markneukirchen, Westsächsische Hochschule Zwickau – Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg.

Seit 2021 Vorbereitung einer Publikation mit Prof. Andreas Michel zum sächsisch-vogtländischen Gitarrenbau im 19. Jahrhundert.

2023 Erscheinen der revidierten 2. Auflage der „WEISSGERBER“-Monographie.

Christof Hanusch lebt und arbeitet als freischaffender Musiker und Pädagoge in Berlin.